Inklusion in der Besenkammer?

am 15. Oktober 2015 Aktuelles mit 0 Kommentaren

Eltervertreter der IGS Kronsberg übergaben Herrn Bürgenmeister Hermann einen Brief,

 

in dem sie ihre Unzufriedenheit mit der bevorstehenden Umsetzung des Standardraumprogramms darstellen und den Rat der Stadt, sowie die Gremien und die Verwaltung bitten, die Planungen entsprechend der im Beteiligungsverfahren für die IGS Kronsberg identifizierten Erfordernisse anzupassen und damit für die Schule eine sichere Zukunft zu gewährleisten. Zahlreiche Schüler untermauerten das Anliegen nicht nur durch ihre Anwesenheit, sondern auch durch Mitteilung fundierter Forderungen, wie

  • Räume für Inklusive Beschulung
  • Berücksichtigung von Raumbedarfen für Sprachlernklassen
  • Umsetzung von Selbstlernzentren
  • Bau einer weiteren Sporthalle – entsprechend des vorhandenen Bedarfs

 

Auszug aus dem Brief:

“Die Beteiligten geraten mit ihren Ergebnissen jetzt allerdings an die Grenzen des Beteiligungsverfahrens, weil Vorgaben aus dem Standardraumprogramm nicht den Erfordernissen entsprechen. Es ist sogar festzustellen, dass nicht einmal alle Vorgaben aus dem Standardraumprogramm Berücksichtigung finden und Themen, denen sich die Schule zukünftig stellen muss, z.B. Sprachlernklassen, Inklusion, Ganztagsbeschulung, schulnahe Sporthallen oder ein Selbstlernzentrum für die Oberstufe nicht ausreichend und nachhaltig in die Raumplanung einfließen.

Viele Eltern und Kinder haben neben der gewünschten Schulform die IGS Kronsberg bewusst gewählt, weil diese sich besonders der Integration, der Inklusion, der Überwindung von Rassismus und dem couragierten Eintreten für die Wertegemeinschaft verschrieben hat. Diese Themen werden auch in der Elternvertretung der Schule immer wieder aufgegriffen und bilden eine verbindende Klammer für die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten der Familien. Die im Leitbild der Schule festgeschriebenen Werte unterstützen wir mit unserem Engagement und tragen dies auch immer wieder in den Stadtteil.”

Es bleibt zu hoffen, dass die Wünsche der Schulgemeinde gehört werden.