Glück für den Kronsberg!

am 1. Oktober 2016 Aktuelles mit 0 Kommentaren

Mit Glück durch die Stadtteile – Projektwoche zum Thema Glück

 

In der Woche vom 26. bis zum 30.September 2016 fand an der IGS Kronsberg im 7. Jahrgang eine Projektwoche mit dem Schwerpunkt „Glück – sich herausfordern, verantworten, erleben“ statt.
Die Projektwoche „Glück” ist ein Programm zur Persönlichkeitsentwicklung. Es vermittelt u.a. Vertrauensbildung, Optimismus, Werteorientierung, Zielerreichung, Selbststeuerung und Achtsamkeit. Das vielfältige Programm fördert Lebenskompetenz und Lebensfreude. Zur Auswahl standen insgesamt 12 unterschiedliche Projekte zum Herausfordern, Verantworten und Erleben.
So erfuhren sie beispielsweise wie sich eine geglückte Kronsberg-Challenge “Ein Tag, sieben Herausforderungen” anfühlt, wieviel (Un-)Glück in Schokolade steckt oder wie glücklich es macht, entspannt und meditativ einfach an sich selbst zu denken.

Glück weiter zu geben machte den Schülern und Schülerinnen besonders viel Spaß. Sie bastelten hierfür eigens kleine Glückskärtchen, um sie an belebten Stadtteilplätzen persönlich zu verschenken. „Überrascht waren wir darüber, dass einige Menschen Glück scheinbar gar nicht annehmen konnten und den Schülern teils sogar unfreundlich und beleidigend begegnet sind.“, fasst die Jahrgangsleiterin Jessica Heitmüller ihre Beobachtungen zusammen. Besonders erschüttert sind wir darüber, dass den Schülerinnen mit Kopftuch sogar unterstellt wurde, sie würden doch nur betteln. Aber es hat auch viele schöne und sehr freundliche Begegnungen gegeben, die Mut machen für weitere Projekte dieser Art. So haben sich nicht nur Marktbesucher auf dem Bemeroder Rathausplatz mit Glück beschenken lassen, sondern auch etliche Geschäfte des Stadtteils, die die Glückskärtchen sogar an den Eingangstüren ausgestellt haben, damit auch all ihre Kunden eine Prise des geschenkten Glücks abbekommen. Viele der beschenkten Menschen haben den Kindern auch erzählt, warum sie gerade jetzt besonders viel Glück brauchen können, etwa weil der Ehemann gerade aus dem Krankenhaus entlassen wurde. So fand ein toller Austausch auch zwischen den Generationen statt.

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So hat auch eine Schülergruppe rund um den Kröpcke Menschen zu ihrer Definition von Glück befragt und dabei herausgefunden, dass sich viele Menschen glücklich fühlen und dass Glück oft unabhängig von materiellen Werten ist.

Die Erfahrungen aus der Projektwoche werden die Schüler und Schülerinnen nach den Herbstferien im Unterricht noch weiter bearbeiten, denn insbesondere die abweisenden Begegnungen müssen wir thematisieren und aufarbeiten. Wir sehen die Schule als eine wesentliche Institution unseres Stadtteils, der offensichtlich eine große Portion Glück gebrauchen kann. Wir werden mit unseren Klassen besprechen, wie wir über die Projektwoche hinaus einen Beitrag leisten können.

Jessica Heitmüller, Jahrgangsleiterin Jg. 7

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